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Autor > Anton Lang > Sozialdemokratische Errungenschaften – Teil 1
Gerade am 1. Mai müssen wir uns in Erinnerung rufen, dass es hart arbeitende Menschen waren, die Österreich zu dem gemacht haben, was es heute ist. Gemeinsam mit der Gewerkschaft und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern hat die Sozialdemokratie in den letzten Jahrzehnten viel erreicht. In einer fünfteiligen Serie erinnert Landeshauptmann-Stv. Anton Lang auf unserem Blog an die wichtigsten sozialdemokratischen Errungenschaften seit 1955. Teil 1: Die Jahre 1955-1966.
Auch wenn der sozialdemokratische Weg für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, beispielsweise mit der Gründung der FSG , schon lange vor dem Jahr 1955 begonnen hat, so ist dieses Jahr doch ein sehr bedeutendes. Unter SPÖ-Vizekanzler Adolf Schärf erlangt Österreich am 15. Mai mit dem am 27. Juli in Kraft tretenden Staatsvertrag wieder staatliche Souveränität. Am 26. Oktober 1955 beschließt das Parlament die immerwährende Neutralität Österreichs.
Im selben Jahr kommt es zum Beschluss des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG), das bis heute das Fundament unseres Sozial- und Wohlfahrtsstaates ist. Stetig weiterentwickelt sichert es noch heute die Gesundheitsversorgung von uns allen. Bereits damals war die Absicherung in Österreich den Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ein besonderes Anliegen. Dadurch konnte schon früh der Ausbau der Arbeitslosenversicherung beschlossen werden. Zwei Jahre später folgte mit dem Mutterschutzgesetz eine wichtige Verbesserung für den Schutz von Müttern, auch wenn die Rechte der Frauen zu dieser Zeit leider natürlich trotzdem noch viel zu eingeschränkt waren.
Weitere Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurden im Jahr 1959 wirksam, als der Generalkollektivvertrag zur Einführung der 45-Stunden Woche in Kraft trat. Ein Jahr später folgt mit der Einführung des Karenzurlaubsgeldes eine weitere wichtige Maßnahme. Bereits damals kämpften Sozialdemokratie und Gewerkschaft Seite an Seite auch dafür, dass die hart arbeitende Bevölkerung auch Anspruch auf Erholung hat. Dies führte erfolgreich zur Verlängerung des Mindesturlaubs im General-Kollektivvertrag auf zumindest drei Wochen im Jahr 1964. Bereits drei Jahre zuvor führt die Abschaffung des Schulgeldes zu einem deutlich faireren Zugang zu Bildung in Österreich. Auch in Zeiten der ÖVP-Alleinregierung von 1966 bis zum April 1970 haben Gewerkschaft und Sozialdemokratie für mehr Rechte und Verbesserungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gekämpft.
Im nächsten Teil: Die sozialdemokratischen Errungenschaften unter Bruno Kreisky zwischen 1970 und 1983.
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Ich lebe seit 1999 in Graz und mittlerweile liebe ich diese Stadt wie keine andere. Ich kenne hier mittlerweile so viele wunderbare Menschen und so ist Graz zu meiner Heimat geworden. Umso mehr freue ich mich, meinen Beitrag dafür zu leisten, dass diese Stadt weiterhin so wunderbar bleibt und Platz und die besten Möglichkeiten für alle hier Lebenden bietet.
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Graz ist eine großartige Stadt und Heimat vieler Menschen. In den letzten Jahren wurde jedoch immer deutlicher das soziale Ungleichgewicht zu spüren. Das beginnt schon bei der Bildung unserer Kinder und zieht sich durch alles Gesellschaftsbereiche. Chancengleichheit darf aber niemals von der finanziellen Ausgangslage, vom Geschlecht, der Herkunft, dem Wohnort oder dem sozialen Status abhängig sein. Sie muss eine Selbstverständlichkeit werden. Deshalb wurde es für mich Zeit, die Ärmel hoch zu krempeln und selbst aktiv zu werden.
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Wenn wir Graz lebenswerter machen wollen, gelingt dies nur gemeinsam. Unser Ziel muss es sein für Kinder eine Stadt so zu gestalten, die sie auch als Erwachsene noch lebenswert finden.
Vorsitzender im Ausschuss für Verkehr, Stadtplanung und Grünraum
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Für mich laufen die kleinen wie die großen politischen Herausforderungen auf die eine große Frage hinaus: Ist das gerecht? Das war so als ich mit 16 als Schulsprecherin kandidiert und mir die Frage gestellt habe, ob es gerecht ist, dass die einen jeden morgen Hauspatschen anziehen müssen und die anderen den Straßendreck auf ihren Schuhen hineintragen. Ja, ich stellte mir die Zwei-Klassen-Frage schon früh, auch wenn es nur Hauspatschen waren. Dieser Gerechtigkeitssinn hat mich bis heute angetrieben und zur SPÖ gebracht.
Vorsitzende im Ausschuss für Gleichstellung, Frauen, LGBTQI+ und Menschenrechte
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