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Headline Post > Gewalt gegen Frauen JETZT Stoppen!
SPÖ Landesfrauenvorsitzende Bundesrätin Elisabeth Grossmann schreibt anlässlich der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen in ihrem Beitrag darüber, wie wir den Gewaltschutz in Österreich noch weiter stärken können.
Die Lage ist ernst: Im Jahr 2021 haben Männer in Österreich 29 Frauen ermordet. Auch in diesem Jahr gab es laut Medienberichten bereits 28 Frauenmorde und 25 versuchte Morde. Der häufigste Tatort ist das persönliche Umfeld – der Ort, an dem man sich sicher und geborgen fühlen sollte.
Sehr oft gibt es vor der Tat Hinweise, Drohungen, Ankündigungen oder gar schon polizeiliche Amtshandlungen wie Betretungs- und Annäherungsverbote. Die bisherigen Maßnahmen reichen offensichtlich nicht, obwohl gerade in der Steiermark sehr viel zum Schutz von Frauen und Kindern unternommen wird.
Der 25. November ist der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen. Der Gedenktag geht auf die Ermordung der 3 Schwestern Mirabal zurück, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.
Die 16 Tage gegen Gewalt enden am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte. Diesen Zeitraum nutzen wir als SPÖ Frauen, um (wie auch im gesamten Jahr) unsere Konzepte für einen besseren Gewaltschutz in Österreich einzubringen und die Bundesregierung zum Handeln aufzufordern.
Das ist leider schwer zu sagen, da im Gewaltbereich die Dunkelziffer sehr hoch ist. Mir ist aber besonders wichtig, zu betonen, dass Gewalt nicht bei Mord oder Schlägen beginnt. Das ist nur die Spitze der Gewaltpyramide. Davor kommen meist sprachliche und wirtschaftliche Gewalt, Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und andere Übergriffe.
Konkrete Zahlen gibt es bei den Betretungs- und Annäherungsverboten. Dem Gewaltschutzzentrum Steiermark wurden von 01.01.2022 bis zum 31.10.2022 insgesamt 1.326 Betretungs- und Annäherungsverbote von den Polizeiinspektionen übermittelt. Im Jahr 2021 waren es 1.420.
Meist werden existenzielle Sorgen durch Krisen (Pandemie, Lockdowns, Teuerungswelle, etc.) und Alkoholkonsum als Auslöser von Gewalthandlungen genannt. Aber das Fundament der Gewalt bilden Patriarchat und toxische Männlichkeit. Darunter versteht man die ungleiche Verteilung von Macht und Besitz in unserer Gesellschaft zugunsten von Männern, sowie ein Besitz- und Kontrolldenken gegenüber Frauen.
Unter gesellschaftlichen Vorurteilen leiden auch Männer, die oft das Gefühl haben, nicht offen und ehrlich über ihre Gefühle sprechen oder psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen zu können. Mich persönlich besorgt die zunehmende wirtschaftliche Abhängigkeit von Frauen. Dadurch steigt oft die Bereitschaft, an einer Gewaltbeziehung festzuhalten.
Meiner Meinung nach ist absolut klar, dass die Bundesregierung mehr tun muss. Es braucht Maßnahmen im Gewaltschutz selbst, es muss aber vor allem die wirtschaftliche Existenz von Frauen gesichert sein.
• Ständiger Krisenstab von Frauen-, Innen- und Justizministerium sowie im Gewaltschutz tätigen Organisationen, um rasch wirksame Präventionsmaßnahmen zu setzen. Tiefgreifende Ursachenforschung bei Gewalthandlungen gegen Frauen und Kinder.
• Konzepte für treffsicherere Gefährlichkeitsprognosen.
• Gezieltere opferschutzorientierte Täterarbeit.
• breite Bewusstseinsbildung für ein partnerschaftliches Rollenverständnis und gegen toxische Männlichkeit.
• Unterstützung der wirtschaftlichen Eigenständigkeit von Frauen auf allen Ebenen (Mindestlohn von 1700 € Netto, Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung).
Unter folgenden Telefonnummern bekommen Betroffene rasche und professionelle Hilfe:
Notruf Frauenhäuser Steiermark: 0316 42 99 00
Männerinfo: 0800 400 777
Gewaltschutzzentrum: 0316 77 41 99
Frauenhelpline Österreich: 0800 222 555
Außerdem gibt es in der Steiermark zahlreiche Gewaltschutzeibnrichtungen.
Frauenhäuser
Standorte: Graz, Kapfenberg
Krisenwohnungen
1. Obersteiermark-West (Knittelfeld)
2. Weststeiermark (Voitsberg)
3. Südsteiermark (Leibnitz)
4. Südoststeiermark (Feldbach)
5. Ennstal (Gröbming)
6. Oststeiermark (Weiz)
Gewaltschutzzentrum Außenstellen
1. Graz
2. Liezen
3. Leoben
4. Bruck a.d. Mur
5. Hartberg
6. Feldbach
7. Leibnitz
Kinderschutzzentren Steiermark
1. Graz
2. Deutschlandsberg
3. Weiz
4. Bruck a.d. Mur
5. Feldbach
6. Liezen
7. Leibnitz
8. Knittelfeld
Verein für Männer- und Geschlechterthemen Außenstellen
1. Graz
2. Bruck a.d. Mur
3. Deutschlandsberg
4. Feldbach
5. Hartberg
6. Judenburg
7. Liezen
Der Gewaltschutz in Österreich muss besser werden. Dabei ist in erster Linie die Bundesregierung gefordert. Die wirtschaftliche Existenz von Frauen muss gesichert sein und wir brauchen Bewusstseinsbildung gegen toxische Männlichkeit und neue Männlichkeitsbilder, die Gewaltfreiheit und einen offenen, ehrlichen Umgang mit Gefühlen in den Mittelpunkt stellen.
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8020 Graz
+43 5 0702-0
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Ich lebe seit 1999 in Graz und mittlerweile liebe ich diese Stadt wie keine andere. Ich kenne hier mittlerweile so viele wunderbare Menschen und so ist Graz zu meiner Heimat geworden. Umso mehr freue ich mich, meinen Beitrag dafür zu leisten, dass diese Stadt weiterhin so wunderbar bleibt und Platz und die besten Möglichkeiten für alle hier Lebenden bietet.
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Bereichssprecher für:
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Graz ist eine großartige Stadt und Heimat vieler Menschen. In den letzten Jahren wurde jedoch immer deutlicher das soziale Ungleichgewicht zu spüren. Das beginnt schon bei der Bildung unserer Kinder und zieht sich durch alles Gesellschaftsbereiche. Chancengleichheit darf aber niemals von der finanziellen Ausgangslage, vom Geschlecht, der Herkunft, dem Wohnort oder dem sozialen Status abhängig sein. Sie muss eine Selbstverständlichkeit werden. Deshalb wurde es für mich Zeit, die Ärmel hoch zu krempeln und selbst aktiv zu werden.
Vorsitzende in den Ausschüssen:
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daniela.schluesselberger@stadt.graz.at
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Wenn wir Graz lebenswerter machen wollen, gelingt dies nur gemeinsam. Unser Ziel muss es sein für Kinder eine Stadt so zu gestalten, die sie auch als Erwachsene noch lebenswert finden.
Vorsitzender im Ausschuss für Verkehr, Stadtplanung und Grünraum
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Für mich laufen die kleinen wie die großen politischen Herausforderungen auf die eine große Frage hinaus: Ist das gerecht? Das war so als ich mit 16 als Schulsprecherin kandidiert und mir die Frage gestellt habe, ob es gerecht ist, dass die einen jeden morgen Hauspatschen anziehen müssen und die anderen den Straßendreck auf ihren Schuhen hineintragen. Ja, ich stellte mir die Zwei-Klassen-Frage schon früh, auch wenn es nur Hauspatschen waren. Dieser Gerechtigkeitssinn hat mich bis heute angetrieben und zur SPÖ gebracht.
Vorsitzende im Ausschuss für Gleichstellung, Frauen, LGBTQI+ und Menschenrechte
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