Zum Weltfrauentag erheben die SPÖ Frauen Steiermark 5 zentrale Forderungen, um die systematische Schlechterstellung von Frauen zu beseitigen.

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Am 8. März ist Weltfrauentag. Dieses Jahr wird er überschattet vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Die SPÖ Frauen Steiermark zeigen sich tief betroffen und solidarisch mit der Bevölkerung in der Ukraine. Ihre Kampagne zum Weltfrauentag, stellen sie deshalb 5 Friedensforderungen voran.
 
„Wir fordern nicht nur ein Ende dieses Krieges und die Rückkehr an den Verhandlungstisch, sondern auch ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in der Männerdomäne Sicherheitspolitik“, sagt SPÖ Landesfrauenvorsitzende Bundesrätin Elisabeth Grossmann.
 
5 Forderungen der SPÖ Frauen für den Frieden:
 
1.      Ein rasches Ende dem Kriegstreiben.
 
2.      Zurück an den diplomatischen Verhandlungstisch.
 
3.      Einbindung von Vertreter:innen der Frauenbewegung in die Verhandlungen.
 
4.      Errichtung von sicheren Fluchtkorridoren für flüchtende Zivilist:innen aus der Ukraine.
 
5.      Frauen dürfen nicht weiter von der “Männerdomäne” Sicherheitspolitik ausgeschlossen werden.
 
 
Weltfrauentag 2022: Wir sind Zukunft!
 
„In vielen Lebensbereichen werden Frauen leider nach wie vor systematisch benachteiligt. Was häufig als Zahlen in Statistiken abgedruckt wird, ist für viele Frauen die Lebensrealität. Niedrigere Löhne, eine schlechtere Gesundheitsversorgung und häufig die alleinige Verantwortung für die Kinderbetreuung. Auch in der Steiermark gibt es da noch viel zu tun, um die Lebensqualität für Frauen weiter zu verbessern. Zum diesjährigen Weltfrauentag, wollen wir dazu fünf zentrale Forderungen in den Mittelpunkt stellen“, so SPÖ Landesfrauenvorsitzende Elisabeth Grossmann. 
 
1. Eine starke Gesundheitspolitik und Gender-Medizin
 
Endometriose ist ein Beispiel von vielen, das zeigt, warum wir mehr Gender-Medizin in Forschung und Anwendung brauchen. Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die bislang wenig Beachtung gefunden hat. Dabei ist jede zehnte Frau in Österreich von dieser schmerzhaften Erkrankung betroffen. Für diese und andere Erkrankungen fordern wir daher:
 
·         Ausreichend Kassenärzt*innen und Gender-Medizin in Forschung & Anwendung- mehr Gynäkolog*innen mit Kassenverträgen in allen Bundesländern
·         Ausbau der Primärversorgungszentren als kostenlose Therapieplätze für Kinder und  Erwachsene, die an den Folgen der Pandemie leiden
·         Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung
 
2. Volle Transparenz bei Löhnen und Vermögen
 
„Die Auswirkungen Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen werden auch in der Steiermark sichtbar. Selbst wenn sie ganzjährig Vollzeit beschäftigt sind, bekommen Frauen in der Steiermark um 19,8% weniger Gehalt. In den höheren Einkommenssegmenten der Privatwirtschaft (Industrie) sind Frauen kaum vertreten. Wenn Frauen Teilzeit arbeiten (müssen) klafft die Einkommensschere noch weiter auseinander, auch weil eine Stunde Teilzeit durchschnittlich geringer entlohnt wird als eine Stunde Vollzeit. Die Benachteiligung setzt sich später im Alter in der Pension fort, sodass Frauen die Hauptbetroffenen von Altersarmut sind,“ beschreibt Grossmann das Problem und will Unternehmen in die Pflicht nehmen.
 
Ein kleines Land wie Island hat vorgezeigt, wie es gehen kann. Anfang 2019 ist in Island ein Gesetz beschlossen worden, das die Lohnunterschiede aus der Welt schaffen soll. Der sogenannte Equal Pay Act. Firmen ab 25 Mitarbeiter*innen müssen nachweisen, dass sie ihre Mitarbeiter*innen für gleichwertige Arbeit gleich bezahlen und alle drei Jahre hierfür ein Zertifikat erwerben. Ein Lohntransparenzgesetz würde nicht nur Licht ins Dunkel bringen, sondern die Frauen in Gehaltsverhandlungen stärken.
 
3. Altersarmut bekämpfen & ein Arbeitsmarktpaket für Frauen
 
Noch immer arbeiten fast 50 Prozent der Frauen Teilzeit, aber nur 10 Prozent Männer. Die Auswirkungen sind fatal. Ein langes Teilzeiteinkommen bedeutet geringeres Einkommen in der Berufsphase und eine geringe Pension im Alter.
 
Frauen bekommen 42 Prozent weniger Pension als Männer und sind stärker von Altersarmut betroffen als Männer. Und so sind Selbstbestimmung und Teilhabe an der Gesellschaft im Alter keine Selbstverständlichkeit. Es braucht dafür die notwendige finanzielle Grundlage.
 
Wohnen, Heizen und Produkte des täglichen Lebens dürfen kein Luxus sein
 
Die Energiepreise für Haushalte waren 2020 um 24,1 Prozent höher als ein Jahr davor. Mieten verteuerten sich von 2010 bis 2020 im Durchschnitt pro Quadratmeter um 44 Prozent. Es braucht jetzt dringend Maßnahmen gegen die Teuerung.
 
„In der Steiermark wurde im Verantwortungsbereich der SPÖ etwa der Heizkostenzuschuss auf 170 Euro erhöht. Das war ein wichtiger Schritt. Doch es braucht dringend auch ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung“, setz Grossmann fort.
 
Die SPÖ Frauen fordern daher eine Mietpreisobergrenze, befristete Halbierung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas, einen einmaligen Winterzuschuss von 300 Euro für Haushalte mit niedrigem Einkommen, den Teuerungs-Hunderter für Pensionist*innen, sowie Schwerarbeitspension für Pflegekräfte und eine bessere Anrechnung der Karenzzeiten.
 
4. Verpflichtende Väterkarenz – wie die Ausnahme zur Regel werden kann.
 
Bei acht von zehn Paaren gehen Männer weder in Karenz noch beziehen sie Kinderbetreuungsgeld. Das muss sich rasch ändern! Es braucht gesetzliche Regelungen, damit die Väterkarenz steigt. So ist es sinnvoll, wenn ein fixer Teil der Karenz für Väter reserviert ist. Und zwar sowohl beim Geldbezug, als auch bei der Karenzzeit.
 
Väterkarenzen haben einen langfristigen Effekt auf die Arbeitsteilung, wenn sie mindestens vier bis sechs Monate dauern.
 
5. Eine Unterhaltsgarantie des Staates
 
In einem reichen Land wie Österreich gibt es sehr viele Kinder, die in Armut leben. Bei neun von zehn armutsgefährdeten Familien in Österreich fehlt es laut Volkshilfe während der Pandemie an Geld für Kleidung, Essen und Wohnen. Ganz abgesehen vom Geld für zusätzliche Ausgaben.
 
Wo bleibt die versprochene Unterhaltsgarantie?
Besonders schwer haben es Alleinerziehende und ihre Kinder. Ihre Lage hat sich in der Pandemie noch weiter verschärft. 94 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Die SPÖ fordert seit langem eine Soforthilfe für Alleinerziehende. Dringend notwendig sind eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und die längst versprochene Unterhaltsgarantie.

 
Umfangreiches Programm der SPÖ Frauen Steiermark
 
Um ihre Anliegen und Forderung in die Breite zu bringen haben die SPÖ Frauen Steiermark auch heuer wieder ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Neben Aktionen und Veranstaltungen, werden auch wieder Seminare und Weiterbildungen für Frauen rund um den 8. März angeboten.
 
Eine Übersicht über alle zentralen Inhalte, Forderungen und Veranstaltungen der SPÖ Frauen Steiermark finden Sie hier: https://stmk.spoe.at/weltfrauentag-2022/

Am 8. März ist Weltfrauentag. Dieses Jahr wird er überschattet vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Die SPÖ Frauen Steiermark zeigen sich tief betroffen und solidarisch mit der Bevölkerung in der Ukraine. Ihre Kampagne zum Weltfrauentag, stellen sie deshalb 5 Friedensforderungen voran.
 
„Wir fordern nicht nur ein Ende dieses Krieges und die Rückkehr an den Verhandlungstisch, sondern auch ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in der Männerdomäne Sicherheitspolitik“, sagt SPÖ Landesfrauenvorsitzende Bundesrätin Elisabeth Grossmann.
 
5 Forderungen der SPÖ Frauen für den Frieden:
 
1.      Ein rasches Ende dem Kriegstreiben.
 
2.      Zurück an den diplomatischen Verhandlungstisch.
 
3.      Einbindung von Vertreter:innen der Frauenbewegung in die Verhandlungen.
 
4.      Errichtung von sicheren Fluchtkorridoren für flüchtende Zivilist:innen aus der Ukraine.
 
5.      Frauen dürfen nicht weiter von der “Männerdomäne” Sicherheitspolitik ausgeschlossen werden.
 
 
Weltfrauentag 2022: Wir sind Zukunft!
 
„In vielen Lebensbereichen werden Frauen leider nach wie vor systematisch benachteiligt. Was häufig als Zahlen in Statistiken abgedruckt wird, ist für viele Frauen die Lebensrealität. Niedrigere Löhne, eine schlechtere Gesundheitsversorgung und häufig die alleinige Verantwortung für die Kinderbetreuung. Auch in der Steiermark gibt es da noch viel zu tun, um die Lebensqualität für Frauen weiter zu verbessern. Zum diesjährigen Weltfrauentag, wollen wir dazu fünf zentrale Forderungen in den Mittelpunkt stellen“, so SPÖ Landesfrauenvorsitzende Elisabeth Grossmann. 
 
1. Eine starke Gesundheitspolitik und Gender-Medizin
 
Endometriose ist ein Beispiel von vielen, das zeigt, warum wir mehr Gender-Medizin in Forschung und Anwendung brauchen. Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die bislang wenig Beachtung gefunden hat. Dabei ist jede zehnte Frau in Österreich von dieser schmerzhaften Erkrankung betroffen. Für diese und andere Erkrankungen fordern wir daher:
 
·         Ausreichend Kassenärzt*innen und Gender-Medizin in Forschung & Anwendung- mehr Gynäkolog*innen mit Kassenverträgen in allen Bundesländern
·         Ausbau der Primärversorgungszentren als kostenlose Therapieplätze für Kinder und  Erwachsene, die an den Folgen der Pandemie leiden
·         Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung
 
2. Volle Transparenz bei Löhnen und Vermögen
 
„Die Auswirkungen Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen werden auch in der Steiermark sichtbar. Selbst wenn sie ganzjährig Vollzeit beschäftigt sind, bekommen Frauen in der Steiermark um 19,8% weniger Gehalt. In den höheren Einkommenssegmenten der Privatwirtschaft (Industrie) sind Frauen kaum vertreten. Wenn Frauen Teilzeit arbeiten (müssen) klafft die Einkommensschere noch weiter auseinander, auch weil eine Stunde Teilzeit durchschnittlich geringer entlohnt wird als eine Stunde Vollzeit. Die Benachteiligung setzt sich später im Alter in der Pension fort, sodass Frauen die Hauptbetroffenen von Altersarmut sind,“ beschreibt Grossmann das Problem und will Unternehmen in die Pflicht nehmen.
 
Ein kleines Land wie Island hat vorgezeigt, wie es gehen kann. Anfang 2019 ist in Island ein Gesetz beschlossen worden, das die Lohnunterschiede aus der Welt schaffen soll. Der sogenannte Equal Pay Act. Firmen ab 25 Mitarbeiter*innen müssen nachweisen, dass sie ihre Mitarbeiter*innen für gleichwertige Arbeit gleich bezahlen und alle drei Jahre hierfür ein Zertifikat erwerben. Ein Lohntransparenzgesetz würde nicht nur Licht ins Dunkel bringen, sondern die Frauen in Gehaltsverhandlungen stärken.
 
3. Altersarmut bekämpfen & ein Arbeitsmarktpaket für Frauen
 
Noch immer arbeiten fast 50 Prozent der Frauen Teilzeit, aber nur 10 Prozent Männer. Die Auswirkungen sind fatal. Ein langes Teilzeiteinkommen bedeutet geringeres Einkommen in der Berufsphase und eine geringe Pension im Alter.
 
Frauen bekommen 42 Prozent weniger Pension als Männer und sind stärker von Altersarmut betroffen als Männer. Und so sind Selbstbestimmung und Teilhabe an der Gesellschaft im Alter keine Selbstverständlichkeit. Es braucht dafür die notwendige finanzielle Grundlage.
 
Wohnen, Heizen und Produkte des täglichen Lebens dürfen kein Luxus sein
 
Die Energiepreise für Haushalte waren 2020 um 24,1 Prozent höher als ein Jahr davor. Mieten verteuerten sich von 2010 bis 2020 im Durchschnitt pro Quadratmeter um 44 Prozent. Es braucht jetzt dringend Maßnahmen gegen die Teuerung.
 
„In der Steiermark wurde im Verantwortungsbereich der SPÖ etwa der Heizkostenzuschuss auf 170 Euro erhöht. Das war ein wichtiger Schritt. Doch es braucht dringend auch ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung“, setz Grossmann fort.
 
Die SPÖ Frauen fordern daher eine Mietpreisobergrenze, befristete Halbierung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas, einen einmaligen Winterzuschuss von 300 Euro für Haushalte mit niedrigem Einkommen, den Teuerungs-Hunderter für Pensionist*innen, sowie Schwerarbeitspension für Pflegekräfte und eine bessere Anrechnung der Karenzzeiten.
 
4. Verpflichtende Väterkarenz – wie die Ausnahme zur Regel werden kann.
 
Bei acht von zehn Paaren gehen Männer weder in Karenz noch beziehen sie Kinderbetreuungsgeld. Das muss sich rasch ändern! Es braucht gesetzliche Regelungen, damit die Väterkarenz steigt. So ist es sinnvoll, wenn ein fixer Teil der Karenz für Väter reserviert ist. Und zwar sowohl beim Geldbezug, als auch bei der Karenzzeit.
 
Väterkarenzen haben einen langfristigen Effekt auf die Arbeitsteilung, wenn sie mindestens vier bis sechs Monate dauern.
 
5. Eine Unterhaltsgarantie des Staates
 
In einem reichen Land wie Österreich gibt es sehr viele Kinder, die in Armut leben. Bei neun von zehn armutsgefährdeten Familien in Österreich fehlt es laut Volkshilfe während der Pandemie an Geld für Kleidung, Essen und Wohnen. Ganz abgesehen vom Geld für zusätzliche Ausgaben.
 
Wo bleibt die versprochene Unterhaltsgarantie?
Besonders schwer haben es Alleinerziehende und ihre Kinder. Ihre Lage hat sich in der Pandemie noch weiter verschärft. 94 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Die SPÖ fordert seit langem eine Soforthilfe für Alleinerziehende. Dringend notwendig sind eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und die längst versprochene Unterhaltsgarantie.

 
Umfangreiches Programm der SPÖ Frauen Steiermark
 
Um ihre Anliegen und Forderung in die Breite zu bringen haben die SPÖ Frauen Steiermark auch heuer wieder ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Neben Aktionen und Veranstaltungen, werden auch wieder Seminare und Weiterbildungen für Frauen rund um den 8. März angeboten.
 
Eine Übersicht über alle zentralen Inhalte, Forderungen und Veranstaltungen der SPÖ Frauen Steiermark finden Sie hier: https://stmk.spoe.at/weltfrauentag-2022/

Am 8. März ist Weltfrauentag. Dieses Jahr wird er überschattet vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Die SPÖ Frauen Steiermark zeigen sich tief betroffen und solidarisch mit der Bevölkerung in der Ukraine. Ihre Kampagne zum Weltfrauentag, stellen sie deshalb 5 Friedensforderungen voran.
 
„Wir fordern nicht nur ein Ende dieses Krieges und die Rückkehr an den Verhandlungstisch, sondern auch ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in der Männerdomäne Sicherheitspolitik“, sagt SPÖ Landesfrauenvorsitzende Bundesrätin Elisabeth Grossmann.
 
5 Forderungen der SPÖ Frauen für den Frieden:
 
1.      Ein rasches Ende dem Kriegstreiben.
 
2.      Zurück an den diplomatischen Verhandlungstisch.
 
3.      Einbindung von Vertreter:innen der Frauenbewegung in die Verhandlungen.
 
4.      Errichtung von sicheren Fluchtkorridoren für flüchtende Zivilist:innen aus der Ukraine.
 
5.      Frauen dürfen nicht weiter von der “Männerdomäne” Sicherheitspolitik ausgeschlossen werden.
 
 
Weltfrauentag 2022: Wir sind Zukunft!
 
„In vielen Lebensbereichen werden Frauen leider nach wie vor systematisch benachteiligt. Was häufig als Zahlen in Statistiken abgedruckt wird, ist für viele Frauen die Lebensrealität. Niedrigere Löhne, eine schlechtere Gesundheitsversorgung und häufig die alleinige Verantwortung für die Kinderbetreuung. Auch in der Steiermark gibt es da noch viel zu tun, um die Lebensqualität für Frauen weiter zu verbessern. Zum diesjährigen Weltfrauentag, wollen wir dazu fünf zentrale Forderungen in den Mittelpunkt stellen“, so SPÖ Landesfrauenvorsitzende Elisabeth Grossmann. 
 
1. Eine starke Gesundheitspolitik und Gender-Medizin
 
Endometriose ist ein Beispiel von vielen, das zeigt, warum wir mehr Gender-Medizin in Forschung und Anwendung brauchen. Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die bislang wenig Beachtung gefunden hat. Dabei ist jede zehnte Frau in Österreich von dieser schmerzhaften Erkrankung betroffen. Für diese und andere Erkrankungen fordern wir daher:
 
·         Ausreichend Kassenärzt*innen und Gender-Medizin in Forschung & Anwendung- mehr Gynäkolog*innen mit Kassenverträgen in allen Bundesländern
·         Ausbau der Primärversorgungszentren als kostenlose Therapieplätze für Kinder und  Erwachsene, die an den Folgen der Pandemie leiden
·         Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung
 
2. Volle Transparenz bei Löhnen und Vermögen
 
„Die Auswirkungen Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen werden auch in der Steiermark sichtbar. Selbst wenn sie ganzjährig Vollzeit beschäftigt sind, bekommen Frauen in der Steiermark um 19,8% weniger Gehalt. In den höheren Einkommenssegmenten der Privatwirtschaft (Industrie) sind Frauen kaum vertreten. Wenn Frauen Teilzeit arbeiten (müssen) klafft die Einkommensschere noch weiter auseinander, auch weil eine Stunde Teilzeit durchschnittlich geringer entlohnt wird als eine Stunde Vollzeit. Die Benachteiligung setzt sich später im Alter in der Pension fort, sodass Frauen die Hauptbetroffenen von Altersarmut sind,“ beschreibt Grossmann das Problem und will Unternehmen in die Pflicht nehmen.
 
Ein kleines Land wie Island hat vorgezeigt, wie es gehen kann. Anfang 2019 ist in Island ein Gesetz beschlossen worden, das die Lohnunterschiede aus der Welt schaffen soll. Der sogenannte Equal Pay Act. Firmen ab 25 Mitarbeiter*innen müssen nachweisen, dass sie ihre Mitarbeiter*innen für gleichwertige Arbeit gleich bezahlen und alle drei Jahre hierfür ein Zertifikat erwerben. Ein Lohntransparenzgesetz würde nicht nur Licht ins Dunkel bringen, sondern die Frauen in Gehaltsverhandlungen stärken.
 
3. Altersarmut bekämpfen & ein Arbeitsmarktpaket für Frauen
 
Noch immer arbeiten fast 50 Prozent der Frauen Teilzeit, aber nur 10 Prozent Männer. Die Auswirkungen sind fatal. Ein langes Teilzeiteinkommen bedeutet geringeres Einkommen in der Berufsphase und eine geringe Pension im Alter.
 
Frauen bekommen 42 Prozent weniger Pension als Männer und sind stärker von Altersarmut betroffen als Männer. Und so sind Selbstbestimmung und Teilhabe an der Gesellschaft im Alter keine Selbstverständlichkeit. Es braucht dafür die notwendige finanzielle Grundlage.
 
Wohnen, Heizen und Produkte des täglichen Lebens dürfen kein Luxus sein
 
Die Energiepreise für Haushalte waren 2020 um 24,1 Prozent höher als ein Jahr davor. Mieten verteuerten sich von 2010 bis 2020 im Durchschnitt pro Quadratmeter um 44 Prozent. Es braucht jetzt dringend Maßnahmen gegen die Teuerung.
 
„In der Steiermark wurde im Verantwortungsbereich der SPÖ etwa der Heizkostenzuschuss auf 170 Euro erhöht. Das war ein wichtiger Schritt. Doch es braucht dringend auch ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung“, setz Grossmann fort.
 
Die SPÖ Frauen fordern daher eine Mietpreisobergrenze, befristete Halbierung der Mehrwertsteuer auf Strom und Gas, einen einmaligen Winterzuschuss von 300 Euro für Haushalte mit niedrigem Einkommen, den Teuerungs-Hunderter für Pensionist*innen, sowie Schwerarbeitspension für Pflegekräfte und eine bessere Anrechnung der Karenzzeiten.
 
4. Verpflichtende Väterkarenz – wie die Ausnahme zur Regel werden kann.
 
Bei acht von zehn Paaren gehen Männer weder in Karenz noch beziehen sie Kinderbetreuungsgeld. Das muss sich rasch ändern! Es braucht gesetzliche Regelungen, damit die Väterkarenz steigt. So ist es sinnvoll, wenn ein fixer Teil der Karenz für Väter reserviert ist. Und zwar sowohl beim Geldbezug, als auch bei der Karenzzeit.
 
Väterkarenzen haben einen langfristigen Effekt auf die Arbeitsteilung, wenn sie mindestens vier bis sechs Monate dauern.
 
5. Eine Unterhaltsgarantie des Staates
 
In einem reichen Land wie Österreich gibt es sehr viele Kinder, die in Armut leben. Bei neun von zehn armutsgefährdeten Familien in Österreich fehlt es laut Volkshilfe während der Pandemie an Geld für Kleidung, Essen und Wohnen. Ganz abgesehen vom Geld für zusätzliche Ausgaben.
 
Wo bleibt die versprochene Unterhaltsgarantie?
Besonders schwer haben es Alleinerziehende und ihre Kinder. Ihre Lage hat sich in der Pandemie noch weiter verschärft. 94 Prozent der Alleinerziehenden sind Frauen. Die SPÖ fordert seit langem eine Soforthilfe für Alleinerziehende. Dringend notwendig sind eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und die längst versprochene Unterhaltsgarantie.

 
Umfangreiches Programm der SPÖ Frauen Steiermark
 
Um ihre Anliegen und Forderung in die Breite zu bringen haben die SPÖ Frauen Steiermark auch heuer wieder ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Neben Aktionen und Veranstaltungen, werden auch wieder Seminare und Weiterbildungen für Frauen rund um den 8. März angeboten.
 
Eine Übersicht über alle zentralen Inhalte, Forderungen und Veranstaltungen der SPÖ Frauen Steiermark finden Sie hier: https://stmk.spoe.at/weltfrauentag-2022/

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Julia Leitold

GVV

Metahofgasse 16
8020 Graz

Tel.: 05/0702-6692
Mail: julia.leitold@spoe.at

Arsim Gjergji

GEMEINDERAT

Ich lebe seit 1999 in Graz und mittlerweile liebe ich diese Stadt wie keine andere. Ich kenne hier mittlerweile so viele wunderbare Menschen und so ist Graz zu meiner Heimat geworden. Umso mehr freue ich mich, meinen Beitrag dafür zu leisten, dass diese Stadt weiterhin so wunderbar bleibt und Platz und die besten Möglichkeiten für alle hier Lebenden bietet.

-> zum Lebenslauf von Arsim Gjergji

Ausschüsse:

  • Wohnungsangelegenheiten sowie Wohnen Graz
  • Kultur und Wissenschaft
  • Gleichstellung, Frauen, LGBTQI+ und Menschenrechte
  • Wirtschaft und Tourismus
  • Gemeinderätliche Personalkommission (Dienstgeber:innen-Vertreter:innen)
  • Eigenbetrieb Geriatrische Gesundheitszentren (GGZ)
  • Eigenbetrieb Grazer Parkraum- und Sicherheitsservice (GPS) (Vors. Stv.)
  • Berufungsausschuss einschließlich Dienstrechtsangelegenheiten und Angelegenheiten der KFA

Bereichssprecher für:

  • GGZ
  • Regionale Zusammenarbeit
  • Bürger:innenbeteiligung
  • Friedensbüro
  • Integration
  • Tierschutz
  • Tourismus
  • Wirtschaft

Zugeordnete Bezirke:

  • Innere Stadt
  • Jakomini
  • Liebenau
  • St. Peter

Für Sie erreichbar:

SPÖ Graz Gemeinderatsklub
Rathaus Graz, 3. Stock, Zimmer 357
0316 872 2120 oder 0664 58 07 349

arsim.gjergji@stadt.graz.at
klub.spoe@stadt.graz.at

Alle aktuellen News und Informationen direkt auf dein Handy. Jetzt die SPÖ Steiermark App downloaden.

Daniela Schlüsselberger

Vorsitzende des Gemeinderatsklubs

Graz ist eine großartige Stadt und Heimat vieler Menschen. In den letzten Jahren wurde jedoch immer deutlicher das soziale Ungleichgewicht zu spüren. Das beginnt schon bei der Bildung unserer Kinder und zieht sich durch alles Gesellschaftsbereiche. Chancengleichheit darf aber niemals von der finanziellen Ausgangslage, vom Geschlecht, der Herkunft, dem Wohnort oder dem sozialen Status abhängig sein. Sie muss eine Selbstverständlichkeit werden. Deshalb wurde es für mich Zeit, die Ärmel hoch zu krempeln und selbst aktiv zu werden. 

-> zum Lebenslauf von Daniela Schlüsselberger

Vorsitzende in den Ausschüssen:

  • Bildung, Sport, Jugend und Familie
  • Gesundheit und Pflege, Soziales, Senior:innen und Integration
  • Stadion-Ausschuss
 

Weitere Ausschüsse:

  • Finanzen, Beteiligungen, Immobilien (Vors. Stv.)
  • Klimaschutz, Umwelt, Energie
  • Kontrollausschuss (Vors. Stv.)
  • Krankenfürsorgeausschuss (Dienstgeber:innen-Vertreter:innen)
  • Gemeinsamer Schulausschuss
  • Verfassung, Organisation, Katastrophenschutz und Feuerwehr und internationale Beziehungen (Vors. Stv)
 

Bereichssprecherin für:

  • Bildung
  • Energie
  • Familie
  • Finanzen
  • Immobilien
  • Schule
  • Sport
  • Beteiligung
  • Gesundheit
  • Kontrolle
  • Menschen mit Behinderung
  • Pflege
  • Senior:innen
  • Soziales
  • Verfassung

Zugeordnete Bezirke:

  • Andritz
  • Gösting
  • Waltendorf
  • Mariatrost
  • Ries

Für Sie erreichbar:

SPÖ Graz Gemeinderatsklub
Rathaus Graz, 3. Stock, Zimmer 357
0316 872 2120 oder 0664 60 872 2120

daniela.schluesselberger@stadt.graz.at
klub.spoe@stadt.graz.at

Manuel Lenartitsch

GEMEINDERAT

Wenn wir Graz lebenswerter machen wollen, gelingt dies nur gemeinsam. Unser Ziel muss es sein für Kinder eine Stadt so zu gestalten, die sie auch als Erwachsene noch lebenswert finden.

-> zum Lebenslauf von Manuel Lenartitsch

Vorsitzender im Ausschuss für Verkehr, Stadtplanung und Grünraum

Weitere Ausschüsse:

  • Personal & Gendermainstreaming (Vors. Stv.)
  • Krankenfürsorgeausschuss (Dienstgeber:innen-Vertreter:innen)
  • Berufungsausschuss einschließlich Dienstrechtsangelegenheiten und Angelegenheiten der KFA
  • Wirtschaft und Tourismus
  • Kontrollausschuss
  • Gemeinderätliche Personalkommission (Dienstgeber:innen-Vertreter:innen)
  • Stadion-Ausschuss
  • Eigenbetrieb Grazer Parkraum- und Sicherheitsservice (GPS)
  • Verfassung, Organisation, Katastrophenschutz und Feuerwehr und internationale Beziehungen
  • Finanzen, Beteiligungen, Immobilien

Bereichssprecher für:

  • Sicherheit
  • Daseinsvorsorge
  • Grünraum
  • Personal
  • Stadtentwicklung
  • Stadtplanung
  • Verkehr

Zugeordnete Bezirke:

  • Eggenberg
  • Wetzelsdorf
  • Straßgang
  • Puntigam

Für Sie erreichbar:

SPÖ Graz Gemeinderatsklub
Rathaus Graz, 3. Stock, Zimmer 357
0316 872 2120 oder 0664 881 308 37

manuel.lenartitsch@stadt.graz.at
klub.spoe@stadt.graz.at

Anna Robosch

GEMEINDERÄTIN

Für mich laufen die kleinen wie die großen politischen Herausforderungen auf die eine große Frage hinaus: Ist das gerecht? Das war so als ich mit 16 als Schulsprecherin kandidiert und mir die Frage gestellt habe, ob es gerecht ist, dass die einen jeden morgen Hauspatschen anziehen müssen und die anderen den Straßendreck auf ihren Schuhen hineintragen. Ja, ich stellte mir die Zwei-Klassen-Frage schon früh, auch wenn es nur Hauspatschen waren. Dieser Gerechtigkeitssinn hat mich bis heute angetrieben und zur SPÖ gebracht. 

-> zum Lebenslauf von Anna Robosch

Vorsitzende im Ausschuss für Gleichstellung, Frauen, LGBTQI+ und Menschenrechte

Weitere Ausschüsse:

  • Klimaschutz, Umwelt, Energie (Vors. Stv.)
  • Wohnungsangelegenheiten sowie Wohnen Graz (Vors. Stv.)
  • Kultur und Wissenschaft
  • Bildung, Sport, Jugend und Familie
  • Gesundheit und Pflege, Soziales, Senior:innen und Integration
  • Personal & Gendermainstreaming
  • Gemeinsamer Schulausschuss
  • Eigenbetrieb Geriatrische Gesundheitszentren (GGZ)
  • Verkehr, Stadt- und Grünraumplanung

Bereichssprecherin für:

  • Frauen
  • Gender Mainstreaming
  • Gleichstellung
  • Jugend
  • Klimaschutz
  • Kultur
  • LGBTIQ+
  • Menschenrechte
  • Umwelt
  • Wohnen
  • Europa
  • Wissenschaft

Zugeordnete Bezirke:

  • St. Leonhard, Geidorf, Lend, Gries

 

Für Sie erreichbar:

SPÖ Graz Gemeinderatsklub
Rathaus Graz, 3. Stock, Zimmer 357
0316 872 2120 oder 0676 44 72 167

anna.robosch@stadt.graz.at
klub.spoe@stadt.graz.at