SPÖ-Klubobmann Schwarz: Notarztversorgung in der Region Eisenstraße braucht Akutmaßnahmen: Landeshauptmann Kunasek darf sich nicht wieder hinter Zuständigkeiten verstecken

Die jüngsten Medienberichte über den tragischen Tod eines jungen Mannes in der Region Eisenstraße veranlassen SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz, erneut auf die alarmierende Situation in der notärztlichen Erstversorgung hinzuweisen.

 

„Landeshauptmann Kunasek darf sich jetzt nicht wieder hinter Zuständigkeiten verstecken“, so Schwarz. „Es braucht sofortige Akutmaßnahmen, um die medizinische Versorgung in der Region zu sichern – jede weitere Verzögerung gefährdet Menschenleben.“

 

Eine Untersuchung des Roten Kreuzes zeigt schwarz auf weiß: Die derzeitige Notarztversorgung an der Steirischen Eisenstraße ist unzuverlässig. Fällt die Flugrettung aus – was regelmäßig vorkommt – beträgt die durchschnittliche Wartezeit auf ein Notarzteinsatzfahrzeug rund 40 Minuten. Das ist unvertretbar und im Ernstfall lebensgefährlich. Weder „virtuelle Notärzte“ noch First Responder können diese gravierende Versorgungslücke schließen. Das Rote Kreuz empfiehlt eindeutig, in der Region Eisenstraße einen fixen Notarzt-Stützpunkt mit 24/7-Betrieb einzurichten. Nur so ist gewährleistet, dass im Notfall rasch und zuverlässig Hilfe vor Ort ist. Bis zur Umsetzung dieses Modells braucht es zumindest ein strategisches Notarzt-System mit klar definierten Betriebszeiten an Wochenenden, Feiertagen und in besonders kritischen Phasen. Darüber hinaus muss das Notarzt-Team künftig auch dringende ärztliche Visiten übernehmen können, wenn kein Bereitschaftsdienst verfügbar ist. Damit würde nicht nur die Erstversorgung verbessert, sondern auch eine wesentliche Lücke in der regionalen Gesundheitsversorgung geschlossen.

 

Besonders bemerkenswert ist dabei: Die FPÖ, die heute den Landeshauptmann stellt, hat in ihrer Oppositionszeit selbst eine Petition für die Einrichtung eines Notarztstützpunktes in der Region Eisenstraße gestartet. Jetzt, in Regierungsverantwortung, scheint man sich an diese Forderung nicht mehr zu erinnern.

 

„Anstatt Verantwortung zu übernehmen, herrscht plötzlich Schweigen – das ist politisch enttäuschend“, kritisiert Schwarz.

 

„Die Menschen in der Region Eisenstraße haben ein Recht auf sichere, schnelle und verlässliche medizinische Hilfe. Jede Minute zählt – und jeder Aufschub kann Menschenleben kosten. Es ist höchste Zeit, hier endlich zu handeln", so Klubobmann Hannes Schwarz.

 

Es geht um nicht weniger als die Gesundheit und Sicherheit von Tausenden Bürgerinnen und Bürgern in der Region. Die SPÖ wird dazu einen entsprechenden Antrag für die Einrichtungen eines fixen Notarztsystems in der Region Steirische Eisenstraße einbringen.