Lercher: „Kunasek stellt Parteitaktik vor Interessen der Steirerinnen und Steirer.“

29. 09. 2025

Mario Kunasek hat in der heutigen Pressestunde bewiesen, dass es mit seinem „steirischen Weg des Miteinanders“ nicht weit her ist und er, wenn es drauf ankommt, doch die Parteitaktik vor die Lebensrealität der Steirerinnen und Steirer stellt.

Der steirische SPÖ Chef Max Lercher ist überzeugt, dass sich die Steirerinnen und Steirer nicht von der Symbolpolitik Kunaseks blenden lassen: „Wenn Mario Kunasek die unnötige Hymnendebatte, das Aus des IGL-Hunderters und das Genderverbot als große Erfolge verkaufen will, während seine Landesregierung in der Gesundheitsversorgung ein Sparprogramm fährt, unsere Industrie nicht ausreichend unterstützt und bei den Straßen kürzt, dann zeigt das, wie weit er von der Lebensrealität der Steirerinnen und Steirer entfernt ist.“

Lercher zeigt sich besonders überrascht über die Aussagen Kunaseks zur Verschärfung des Waffengesetzes: „Nach dem schrecklichen Attentat von Graz hat Mario Kunasek gesagt, dass es politische Antworten braucht und sich auch seine Partei selbst hinterfragen müsse. Ich und bestimmt viele Steirerinnen und Steirer haben ihm damals geglaubt. Es hat aber nicht lange gedauert, bis er vor dem Druck seiner Bundespartei in Wien eingeknickt ist und sich jetzt auch gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes ausspricht. Damit stellt sich Kunasek gegen das, was eine überwältigende Mehrheit der Steirerinnen und Steirer will.“

Abschließend bezieht Lercher noch zu den Aussagen Kunaseks zum A9-Ausbau Stellung: „Dass die dritte Spur kommt, ist enorm erfreulich und wichtig für die Steiermark. Auch Mario Kunasek hat Gespräche dazu geführt, diesen Einsatz möchte ich ihm nicht absprechen. Aber wenn er jetzt so tut, als ob dieses nur Projekt umgesetzt wird, weil er einen Brief nach Wien geschickt hat, ist das schon sehr übertrieben. Da würde auch ihm etwas mehr Demut gut zu Gesicht stehen.“

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