LAbg. Wolfgang Moitzi mit 98,9 Prozent als Landesbildungsvorsitzender der SPÖ Steiermark wiedergewählt.

Neben Wolfgang Moitzi – der mit nur einer Gegenstimme als Vorsitzender der Landesbildungsorganisation wiedergewählt wurde – erhielt der gesamte neue Vorstand eine Zustimmung von über 96 Prozent der Delegierten. Seine Stellvertreter:innen sind in Zukunft: LAbg. Wolfgang Dolesch, Martina Halper, Natali Lujic und Marcel Skerget.

 

Für den wiedergewählten Landesbildungsvorsitzenden bedeutet sozialdemokratische Bildungsarbeit: „All jenen, die mit der sozialdemokratischen Bewegung verbunden sind, das Werkzeug in die Hand zu geben, das es braucht, um unsere Ideen zu aktuellen Fragen und gesellschaftlichen Herausforderungen weiterzuentwickeln und weiterzutragen.“

 

Diese Bildungsarbeit soll in den nächsten Jahren laut Wolfgang Moitzi zwei große inhaltliche Schwerpunkte behandeln: Klimaschutz und Bildungspolitik.

 

„Die Klimakrise ist eine soziale Frage: Es sind oft Existenzen eines Lebens voller Arbeit, die mit einem Schlag vor dem Nichts stehen, die ratlos und verzweifelt sind, weil die Versicherungen die Schäden nicht oder nur zum Teil decken. Es sind die Menschen in den großen Städten, die keinen Zweitwohnsitz im Grünen haben, die am meisten unter urbanen Hitzeinseln leiden, unter Asphaltflächen, die auch in der Nacht nicht abkühlen und einem das Schlafen schwer machen. Deshalb braucht es in dieser Diskussion dringend ein starkes sozialdemokratisches Korrektiv“, so der wiedergewählte Landesbildungsvorsitzende Wolfgang Moitzi.

 

„Wir müssen wieder stärker für ein egalitäres Bildungssystem kämpfen. Nicht als Ersatz für eine andere Wirtschafts- und Sozialpolitik, sondern als Teil davon. Denn die Strukturen sind da wie dort die gleichen: Es geht um Strukturen, die Menschen benachteiligen und ausschließen, die nicht dazugehören und die konservative Eliten außen vor lassen wollen: Weil sie aus der Arbeiter:innenklasse kommen, weil sie ihre familiären Wurzeln im Ausland haben, weil sie nicht so sind, wie die Menschen, die man im Jagdverein oder im Golfclub trifft. Gegen diese Strukturen anzukämpfen, das ist unser sozialdemokratischer Auftrag“, gibt Moitzi den zweiten inhaltlichen Schwerpunkt des geplanten Bildungsprogramms vor.

 

Die Landesbildungsorganisation wird in den nächsten Jahren wieder ein breites Seminarangebot organisieren und auch die bereits etablierten Regionalakademien fortsetzen, die das Bildungsangebot noch genauer auf die regionalen Bedürfnisse der Funktionär:innen vor Ort abstimmen sollen.

 

Auch das „Herzstück“ der sozialdemokratischen Bildungsarbeit in der Steiermark – die Themenwerkstatt – soll nach Covid-19-bedingter Zwangspause wieder in dreitägiger Präsenzform ihr Comeback feiern.