Arbeit und Wirtschaft in der Steiermark: ein positiver Rückblick auf 2022 und der Umgang mit künftigen Herausforderungen

Im Wirtschaftsbericht 2022 wird das gesamte Geschehen des Vorjahres über Arbeit und Wirtschaft in der Steiermark aufgearbeitet und zusammengefasst. Was dabei besonders hervorsticht ist, dass unser Bundesland verlässlich gute und stabile Zahlen in allen Bereichen aufweist! Vor allem die Situation am Arbeitsmarkt im Jahr 2022 kann sich sehen lassen, denn so viele Menschen in Beschäftigung bedingen umgekehrt eine sehr niedrige Arbeitslosigkeit in der Bevölkerung.

Stete Vorsicht ist geboten…

Trotzdem gilt es, sich nicht auf einem erfolgreichen Arbeits- und Wirtschaftsjahr politisch auszuruhen, denn der Teufel schläft nicht. Leider ist im heurigen Jahr zu erkennen, dass in der Baubranche die Aufträge zurückgehen und mehr Bauarbeiter:innen als noch im Vorjahr als arbeitslos gemeldet sind. Der Grund dafür sind natürlich die exorbitanten Inflationsraten, gegen welche die Bundesregierung nichts unternimmt, und dadurch sprangen auch die Baukosten in ungeahnte Höhen. Dazu kommt zu allem Überdruss, dass die Kreditzinsen innerhalb kürzester Zeit stark erhöht wurden und das Bauen deshalb für sowohl für Häuslbauer, als auch für die steirischen Gemeinden und Unternehmen noch einmal teurer wird und (zu) viele ihre Bauvorhaben in eine unbestimmte Zukunft verschieben. Ein wirklicher Teufelskreis, der hier entsteht, den auch die SPÖ-Landtagsabgeordnete Bernadette Kerschler im Video erklärt.

Doch wie soll man daraus ausbrechen?

In diesem Zusammenhang dürfen wir unserem Landeshauptmann-Stv. Anton Lang wirklich dankbar dafür sein, dass er gemeinsam mit SPÖ-Landtagsklubobmann Hannes Schwarz für die Umsetzung des Wohnbaupakets gekämpft hat. Denn damit wird es gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften möglich, mithilfe von landesgeförderten Darlehen zu vernünftigen Zinsen Bauprojekte für unsere wachsende steirische Bevölkerung umzusetzen – jedes Jahr entstehen damit mindestens 1400 Wohnungen!

Damit werden gleich zwei positive Effekte erzielt: einerseits wird leistbarer Wohnraum geschaffen, andererseits bringt dies jene Aufträge für Bauunternehmen welche es braucht, um die Menschen in der Steiermark wieder zurück in die Beschäftigung zu bringen – und so lässt sich längerfristig auch ein Teufelskreis in die andere Richtung drehen.

Außerdem sorgen steirische Spitzenleistungen im Bereich Forschung und Entwicklung oder Arbeitsstiftungen für betroffene Arbeitnehmer:innen bei Insolvenzen von Arbeitgebern für eine wirtschaftliche Stabilität und Krisensicherheit im grünen Herz Österreichs.

Einen Wermutstropfen stellt für die südsteirische Landtagsabgeordnete Bernadette Kerschler allerdings noch die hohe Teilzeitquote bei Frauen dar – denn echte Fairness am Arbeitsmarkt kennt kein Geschlecht. Doch um diese Fairness zu erkämpfen, braucht es die steirische Sozialdemokratie – wir lassen nicht locker!