Wir brauchen zusätzliche Polizistinnen und Polizisten

 

Eine Reihe parlamentarischer Anfragen im Nationalrat haben ergeben, dass die Zahl der einsatzbereiten Polizistinnen und Polizisten in Österreich von 28.582 im Jahr 2020 auf 24.584 im Jahr 2023 gesunken ist. Das bedeutet, dass im ganzen Land rund 4.000 Polizistinnen und Polizisten weniger Dienst versehen als noch vor vier Jahren. Betroffen von diesem Polizeimangel ist auch unsere Region. „Dieser Rückgang ist bemerkbar.. Verantwortlich dafür ist die schwarz-grüne Bundesregierung, die zu wenig in die Polizeidienststellen und die Ausbildung investiert hat“, sagt Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar: „Unsere Polizistinnen und Polizisten leisten jeden Tag hervorragende Arbeit, um unsere Sicherheit zu garantieren.“

 

„Es ist Zeit, dass ihr Einsatz gewürdigt wird und sie bessere Arbeitsbedingungen haben“, sagt Kolar. Bei vielen persönlichen Gesprächen vor Ort hat sich Gabriele Kolar die Sorgen und Wünsche der Polizistinnen und Polizisten angehört. Neben den Nachbesetzungen der fehlenden Dienststellen, wünschen sich die Betroffenen auch eine bessere Ausrüstung und Ausstattung. Alte, nicht den regionalen Gegebenheiten angepasste Fahrzeuge, fehlende technische Ausrüstung bis hin zu langen Wartezeiten bei Kleidung wird von den Polizist:innen beklagt.

 

Die Zahlen der SPÖ beziehen sich auf jene Polizistinnen und Polizisten, die tatsächlich im Einsatz sind. Karenzierte Beamtinnen und Beamte, solche in Langzeitkrankenständen oder an andere Stellen versetzte Polizistinnen und Polizisten scheinen in der Statistik nicht auf. Auch die Überstundenbelastung bei der Polizei ist hoch: „Fünf Millionen unplanbare Überstunden und fünf Millionen planbare Überstunden (Journaldienste) verrichten die österreichischen Polizistinnen und Polizisten jedes Jahr. Pro Kopf macht das im Schnitt fast 2,5 Monate Mehrarbeit pro Jahr aus. Deswegen fordern wir als SPÖ mehr Polizistinnen und Polizisten.“, so Kolar.