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Klimaschutz: Steiermark gibt den Takt vor!

Ursula Lackner

Landesrätin für Umwelt, erneuerbare Energieträger, Klimaschutz, Regionen. Landesparteivorsitzender- Stellvertreterin.

01. 02. 2023

In der gestrigen Landtagssitzung war der Bericht über die Klimaschutz-Maßnahmen im Land Steiermark ein zentrales Thema. Umweltlandesrätin Ursula Lackner schreibt in ihrem Beitrag darüber, was sich in der Steiermark bereits getan hat und wohin die weitere Reise geht.

Der Monitoringbericht 2021 – also die Ergebnisse der Klimaschutz-Arbeit im Land Steiermark – liegt vor und kann sich sehen lassen: Von 109 unterschiedlichen Maßnahmen, die wir 2019 erarbeitet haben, wurden alle umgesetzt oder befinden sich gerade in Umsetzung. Auch darüber hinaus hat sich viel getan.

Wir müssen klimaneutral werden – das ist unbestritten. Auch wenn die Bundesregierung bis heute keine entsprechenden Gesetze vorgelegt hat, ist spätestens seit den neuen EU-Vorgaben klar: Im Jahr 2050 dürfen wir nicht mehr CO2 ausstoßen, als unser Planet abbauen kann.

Vom Verkehr, über das Wohnen bis hin zur Energieversorgung bedeutet das, dass wir viele Systeme neu aufstellen müssen. Damit uns das gelingt, geht die Steiermark einen systematischen und gut geplanten Weg: Die Klima- und Energiestrategie des Landes gibt die großen Ziele vor, der sogenannte Aktionsplan unterfüttert diese Vorgaben mit konkreten Projekten und Maßnahmen. Damit wissen alle Abteilungen und Ressorts im Land, welche Schritte sie gehen müssen.

Was in den letzten Jahren passiert ist?

Von sogenannten Mikro-ÖV Systemen in den steirischen Regionen, die den öffentlichen Verkehr noch besser nutzbar machen, bis hin zum Ausbau von Biomasse-Fernwärmeanlagen in den steirischen Gemeinden sind die Maßnahmen breit gestreut. Konkrete Infos und eine Liste aller Projekte und Maßnahmen findest du hier.

Aber selbstverständlich hört die steirische Klimapolitik nicht damit auf, den Aktionsplan zu verfolgen. Wir haben darüber hinaus noch viele weitere Schritte gesetzt.

Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Landesverwaltung sind wir Vorreiter. Allein im letzten Jahr haben wir € 47 Mio. Euro für Investitionen in Photovoltaik-Anlagen auf Landesgebäuden, für Gebäudesanierungen & Co bereitgestellt.
Mit unserer Energiesparoffensive und einer verstärkten Energieberatung unterstützen wir die Steirerinnen und Steirer dabei, Energie (und damit bares Geld) einzusparen.
Wir fördern innovative Klimaschutz-Projekte wie zum Beispiel das erste Sonnenkraftwerk über einer Obstkultur in Haidegg.
Bei unserer sozial-gestaffelten Förderschiene „Sauber Heizen für Alle“ sind bis Ende September des letzten Jahres bereits mehr als 10.000 Anträge eingegangen. Das entspricht einem Plus von 100 Prozent! Damit stehen wir auch beim Heizungstausch im Spitzenfeld der österreichischen Bundesländer.
Wir haben das Baugesetz geändert, sodass jeder Neubau automatisch zum Sonnenkraftwerk wird.
Auch im Bereich der Windkraft ist die Steiermark Vorreiter. Kein anderes alpines Bundesland hat so viele Windräder wie wir – und wir gehen diesen Erfolgsweg weiter. Bis 2030 wollen wir 250 Windräder in der Steiermark errichten!
Und erst vor einigen Tagen haben wir ein großes Sachprogramm vorgestellt, das den Photovoltaik-Ausbau in der Steiermark beflügeln wird.

Daran sieht man ganz klar: Klimaschutz und die Energiewende haben in der Steiermark Priorität. Während es – vor allem auf der Bundesebene – leider oft nur bei großen Ankündigungen bleibt, machen wir in der Steiermark verantwortungsvolle Politik, die konsequent Schritt für Schritt in die richtige Richtung geht. Der neue KESS-Aktionsplan für die Jahre 2022 – 24 ist bereits erstellt – unzählige Abteilungen, Expert:innen und Steirerinnen und Steirer arbeiten bereits daran, seine Maßnahmen umzusetzen.