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Arbeitsmarktstrategie: Mehr Chancengerechtigkeit für Frauen

Landesrätin für Soziales, Arbeit & Integration

Soziallandesrätin Doris Kampus schreibt in ihrem Beitrag darüber, wie das Land Steiermark die Fachkräfte der Zukunft sichert und dabei auch mehr Chancengerechtigkeit für Frauen schafft.

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Der steirische Arbeitsmarkt hat sich in den letzten 3 Jahren sehr dynamisch entwickelt. Von der Corona-Pandemie und der damit verbundenen historisch höchsten Arbeitslosigkeit bis hin zum Ukraine-Krieg, der enorm hohen Inflation und einem branchenübergreifenden Arbeitskräftemangel waren wir mit vielen Herausforderungen konfrontiert.

Als zuständige Landesrätin habe ich beim Thema Arbeit ein großes Ziel: Alle Steirer:innen sollen die Chance haben, ihr volles Potential zu entfalten. Darum investieren wir rund 47 Millionen Euro in eine umfassende arbeitsmarkpolitische Strategie. Ein Bereich liegt mir dabei besonders am Herzen: Mehr Chancengerechtigkeit für Frauen zu schaffen.

Frauenerwerbsquote muss besser werden!

Die Erwerbstätigenquote für Frauen (15-65 Jahre) lag in der Steiermark im Jahr 2021 bei 68,3 Prozent. Das ist Platz 6 im direkten Bundesländervergleich. Damit gebe ich mich nicht zufrieden, hier müssen wir besser werden! Denn wir können es uns als Gesellschaft nicht leisten, auf die persönlichen Stärken jedes und jeder Einzelnen zu verzichten.

Dass Frauen in Beschäftigung kommen, ein eigenes Einkommen haben und Pensionsversicherungsbeiträge zahlen ist enorm wichtig. Es schützt vor Altersarmut und reduziert das Risiko der ökonomischen Abhängigkeit vom Partner, was oftmals Gewalt begünstigt. Um Frauen bessere Chancen am Arbeitsmarkt zu verschaffen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten.

Abbau von Geschlechterstereotypen

Der Abbau von Geschlechterstereotypen beginnt bereits bei der Berufswahl. Zwar gibt es in den letzten Jahren immer mehr Frauen in der Technik und anderen klassischen „Männerberufen“, doch es gibt noch viel Luft nach oben. Wir müssen aber auch veraltete Rollenklischees im privaten Bereich aufbrechen.

Denn der große Knick im Erwerbsleben kommt bei den meisten Frauen, wenn sie Kinder bekommen. Nach wie vor leisten Frauen den überwältigenden Teil der Hausarbeit, Kindererziehung und Pflegearbeit. Hier braucht es eine gerechte Verteilung der unbezahlten Arbeit und eine stärkere Väterbeteiligung, etwa durch eine verpflichtende Väterkarenz.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern

Damit beide Elternteile überhaupt die Chance haben, für eine gerechte Verteilung zu sorgen, muss sich unsere Arbeitswelt verändern. Veraltete Arbeitszeitmodelle hindern uns daran, die Herausforderungen zu meistern, vor denen wir stehen. Von einer Verkürzung der Wochenarbeitsstunden, bis hin zur 4-Tage Woche gibt es zahlreiche Maßnahmen, die von einigen Unternehmen auch bereits genutzt werden.

Wir wollen Unternehmen verstärkt bei der Planung solcher Arbeitszeitmodelle beraten, um sicherzustellen, dass wir genügend Fachkräfte haben und gleichzeitig eine gleichberechtigte Familienzeit ermöglichen. Dadurch erleichtern wir Frauen auch den Wiedereinstieg in das Berufsleben.

Reduzierung der Teilzeitquote

Die Teilzeitquote bei Frauen in der Steiermark lag 2021 bei 51,1 Prozent. Mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen arbeitet also Teilzeit, bei Männern sind es im Vergleich dazu nur 11,1 Prozent. Grund dafür sind wie bereits erwähnt meist die Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen. Neben neuen Arbeitszeitmodellen und einer gerechten Verteilung der unbezahlten Arbeit braucht es daher dringend flächendeckend ganztägige, leistbare Angebote bei der Kinderbetreuung.

Auch unser Pflegesystem muss finanziell gesichert sein. Wenn sich jemand dazu entscheidet, Angehörige selbst zu pflegen, soll meiner Meinung nach die öffentliche Hand diese Personen anstellen und ein gerechtes Gehalt bezahlen, damit sie während dieser Zeit sozial abgesichert sind und auch in der Pension keine Nachteile erleiden.

Fazit

Die Frauenerwerbsquote in der Steiermark soll steigen. Das Land Steiermark investiert daher massiv in eine arbeitsmarktpolitische Strategie, um mehr Chancengerechtigkeit zu schaffen. Frauen sollen ein eigenes Einkommen haben, von dem sie gut leben können und auch in der Pension abgesichert sein.

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