Ohne dritter Spur werden die Gemeinden zwischen Graz und Leibnitz vom Verkehr überschwemmt!

Die SPÖ-Landtagsabgeordneten Helga Ahrer und Udo Hebesberger haben für die erste Landtagssitzung nach der Sommerpause die Abhaltung einer „aktuellen Stunde“ in der Landstube beantragt – damit konnten im Plenum die Ergebnisse der von Landeshauptmann-Stv. Anton Lang beauftragten Studie über die Phyrnautobahn südlich von Graz diskutiert werden.

Mehr Autobahn für mehr Klimaschutz? JA!

Der SPÖ-Landesparteivorsitzende Anton Lang bringt es auf den Punkt: aufgrund der starken Überlastung der Autobahn (tatsächlich liegt die Auslastung mittlerweile bei über 100%!) ist die Verbreiterung der A9 auf eine dritte Fahrspur unumgänglich. Grund dafür sind die täglichen Staus in beide Fahrtrichtungen und der stockende Verkehr verursacht mehr Emissionen, als flüssiger Verkehr es tun würde.

Gleichzeitig weichen viele Autofahrer:innen auf die umliegenden Gemeinden und Landesstraßen aus, um dem Autobahnstillstand zu entgehen.

Und genau das verschlechtert die Situation in den Gemeinden: viel Durchzugsverkehr bedeutet nämlich mehr Abgase, bringt mehr Risiko am Schulweg und der viele Verkehr wirkt sich negativ auf die Lebensqualität in den Ortskernen aus.

Der öffentliche Verkehr gerät NICHT aus den Augen

Verkehrssprecherin Helga Ahrer fasst zusammen, dass ohne den Ausbau der A9 die Menschen und die Gemeinden entlang der Phyrnautobahn zwischen Leibnitz und Graz all dem weiterhin ausgesetzt sein würden – der Status quo bringt also wirklich niemandem was! All diese Punkte wurden in der schon genannten Studie von der TU Graz wissenschaftlich aufgearbeitet und untermauert, auf welche sich auch LAbg. Ahrer beruft: „Wir werden hier den Druck in Richtung des Verkehrsministeriums erhöhen, um hier eine klare Verbesserung für unsere Bevölkerung zu erzielen!“

Öffi- und Autobahnausbau gehen Hand in Hand!

Der regionale Abgeordnete Udo Hebesberger, der mit der aktuellen Situation selbst andauernd konfrontiert ist, betont auch die Notwendigkeit für den Arbeitsraum südlich von Graz. Die dort ansässigen Unternehmen, welche tausende Arbeitnehmer:innen beschäftigen, würden von einem Ausbau der Autobahn im Zubringer- und Abholverkehr profitieren. Der öffentliche Verkehr wird ohnehin schon seit Jahren, angeführt von Anton Lang, dort als auch steiermarkweit massiv gestärkt und ausgebaut – ein Ende davon ist nicht in Sicht.

Udo Hebesberger trifft den Nagel auf den Kopf: „Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs allein bringt nichts, wenn dann auch die Öffis im Stau stehen!“