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Mit ganzer Kraft für Kinder und Jugendliche.

Doris Kampus

Landesrätin für Soziales, Arbeit & Integration

01. 02. 2023

Soziallandesrätin Doris Kampus schreibt in ihrem Beitrag über die Fortschritte in der steirischen Kinder- und Jugendhilfe.

Gibt es ein größeres Anliegen, als dass alle Kinder und Jugendlichen in der Steiermark sicher groß werden können? Nein. Und ganz besonders gilt das für Kinder und Jugendliche, die im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe unterstützet werden. Es ist daher mein politisches Ziel, die Kinder- und Jugendhilfe weiter ausbauen zu können.

Um rund 2.000 Kinder geht es, die nicht in ihren Familien aufwachsen können und in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe oder in Pflegefamilien leben. Dazu kommen noch rund 8.000 Kinder, die wir im Rahmen der mobilen Kinder- und Jugendhilfe unterstützen.

Gerade Corona hat diese Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien sehr gefordert und belastet. Wir haben daher im Oktober ein Maßnahmenpaket beschlossen, das in großen Teil bereits umgesetzt ist.

Unsere Maßnahmen

Wir schaffen 20 neue Plätze in der Kinder- und Jugendhilfe und verstärken damit das regionale Angebot – einige Plätze sind bereits eingerichtet.
Wir verkleinern Gruppen in Einrichtungen, sodass die Mitarbeiter:innen noch besser auf die Situationen eingehen können. Die Größe der Gruppen wird von 13 auf 9 reduziert.
Wir passen die Qualitätserfordernisse an, um dem akuten Personalmangel zu begegnen. Das geschieht in enger Abstimmung mit dem Dachverband für Kinder- und Jugendhilfe.
Mitarbeiter:innen im stationären und mobilen Bereich werden in derselben Gehaltsstufe 8 laut dem Kollektivvertrag eingestuft.
Ausschließlich den Interessen der Kinder und Jugendlichen verpflichtet, unabhängig und von außen kommend, einfach erreich- und ansprechbar: Das sind einige der Markenzeichen der ersten externen Vertrauensperson, die wir in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen seit 1. Juli 2022 einsetzen.
Die Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sehen sich wie viele Sozialeinrichtungen mit steigenden Kosten konfrontiert. Um diese gestiegenen Kosten abzudecken, haben wir die Sachkosten-Ersätze im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe angepasst.
Eingerichtet haben wir zudem eine zentrale Datenbank zur Erfassung freier Plätze in der Kinder- und Jugendhilfe, um für Kinder und Jugendliche rasch den richtigen Platz in der richtigen Einrichtung zu finden.

Durch diese Maßnahmen entstehen im Bereich des Sozialressorts Mehrkosten von knapp 4,5 Millionen Euro ab 2023. Insgesamt geben wird in der Steiermark fast 85 Millionen Euro in diesem Jahr für Kinder- und Jugendhilfe aus. Dazu kommt ein großes Personalpaket, das mehr Mitarbeiter:innen in der behördlichen Sozialarbeit sicherstellt.

Voller Einsatz für Kinder und Jugendliche

Ich habe auch die Partnerschaft Kinder- und Jugendhilfe ins Leben gerufen. Hier beraten wir gemeinsam, wie wir die Kinder- und Jugendhilfe in der Steiermark kontinuierlich weiterentwickeln können – zwei Arbeitsschwerpunkte haben sich herausgestellt: Weiterentwicklung der Krisenunterbringung und des Pflegeelternwesens in der Steiermark.

Ich möchte mich bei allen Mitarbeiter:innen der Kinder- und Jugendhilfe für ihr enormes Engagement bedanken. Sie alle leisten großartige Arbeit unter oft schwierigen Rahmenbedingungen. Und sind alle Kinder und Jugendlichen in der Steiermark ein großes Anliegen sind.

Und umso mehr gilt das für Kinder und Jugendliche, die mehr Unterstützung und Hilfe als andere brauchen, um mit den Herausforderungen umzugehen, die das Leben gerade an sie stellt. Und gerade hier ist jeder Euro ein gut eingesetzter Euro.