Wir lassen niemanden im Stich!

05. 12. 2021

Soziallandesrätin Doris Kampus schreibt in ihrem Blogbeitrag über den täglichen Einsatz für eine soziale Steiermark.

„Alle Jahre wieder: zusammenhalten“. Das ist das kraftvolle Zeichen der steirischen SPÖ gerade in der Vorweihnachtszeit dafür, dass wir auf niemanden vergessen und niemanden zurücklassen. Die Mittel, die hier zusammenkommen, stammen aus den solidarischen Abgaben und Spenden unserer Mandatarinnen, der Landespartei, den MitarbeiterInnen, von Parteimitgliedern und SympathisantInnen. Das zeigt, dass wir in der SPÖ immer für die Schwächeren in unserer Gesellschaft eintreten und dort helfen, wo die Not am größten ist.

Alle, die sich mit solchen Situationen auskennen, wissen, dass es oft ein sehr stille Not ist, weil sich die Betroffenen schämen. Und natürlich ist die Weihnachtszeit eine Zeit des Spendens, aber wir in der SPÖ unterstützen und helfen an 365 Tagen im Jahr. Ein großes Danke an alle, die das möglich machen. Und ein großes Danke auch an Zehntausenden Ehrenamtlichen, die sich in der Steiermark gegen Armut Tag für Tag einsetzen.

Spenden ist das eine, aber ich möchte als Soziallandesrätin diese Gelegenheit auch nützen, um darauf hinzuweisen, dass Spenden wichtig sind, dass Spenden aber niemals ein funktionierendes und solidarisches Sozialsystem wie unseres in der Steiermark ersetzen können. Es ist und bleibt eine Aufgabe der Allgemeinheit für jene da zu sein, die aus welchen Gründen auch immer Unterstützung brauchen.

„Wir haben in der Steiermark einen Sozialstaat, der sehr gut funktioniert, und wir haben viele Menschen mit Herz, die im privaten Bereich in die Tasche greifen und spenden. Darauf dürfen wir stolz sein, und dafür möchte ich Danke sagen.“

Zu diesem dichten Netz gehören für die Menschen in der Steiermark: zum Beispiel die Sozialunterstützung und die Wohnunterstützung, für die wir zusammen im Jahr allein 90 Millionen Euro aus dem Landesbudget zur Verfügung stellen – das ist eine wirklich tragfähige Basis, zu der noch weitere wichtige Hilfen dazu kommen. So haben wir rasch auf die steigenden Energiepreise reagiert und den Heizkostenzuschuss von 120 auf 170 Euro deutlich erhöht. Rund 12.000 Steirerinnen und Steirer erhalten pro Jahr diese Unterstützung, die ein beheiztes Zuhause sicherstellt.

Gerade für alleinerziehende oder alleinlebende Frauen ist leistbarer Wohnraum eine Herausforderung, weil die Mieten seit Jahren deutlich stärker steigen als ihre Einkommen. Noch dazu wird es dann schwieriger, wenn es in einem Leben weitere Herausforderungen gibt, wie zum Beispiel eine Scheidung. Deshalb haben wir mit der Mietervereinigung Steiermark und der Caritas und weiteren Einrichtungen eine Beratungshotline zu leistbarem Wohnen gerade in diesen Tagen eingerichtet, wo Expertinnen und Experten mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Es gibt einen Weg, der aus Armut herausführt – Arbeit zu haben. Wir nehmen Jahr für Jahr daher Dutzende Millionen Euro gemeinsam mit dem AMS und Unternehmen in die Hand, um Menschen besser zu qualifizieren und damit ihre Aussichten zu erhöhen, dass sie einen Arbeitsplatz finden oder in ihrem Berufsfeld in Zukunft mehr verdienen.

Arbeit ist die beste Versicherung gegen Armut. Daher investieren wir viel Geld in unsere Stiftungen – von der Pflegestiftung über die Klimastiftung bis zur Digitalisierungsstiftung, um Steirerinnen und Steirer noch fitter für den Arbeitsmarkt zu machen. Das alles und viel mehr noch geschieht, weil es unsere Überzeugung ist, dass wir Menschen so rasch wie möglich in die Lage bringen sollen, dass sie wirtschaftlich und finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen können. Denn das ist es, was sich alle Betroffenen wohl am meisten wünschen.

Wir haben in der Steiermark einen Sozialstaat, der sehr gut funktioniert, und wir haben viele Menschen mit Herz, die im privaten Bereich in die Tasche greifen und spenden. Darauf dürfen wir stolz sein, und dafür möchte ich Danke sagen.